Vom 5. bis 7. März 2020 fand in Marburg-Wehrda das Symposion zum Jubiläum statt:
"... und freu dich an Christus"
Erneuerung von Kirche und Theologie aus der Begegnung mit Jesus
Die Veranstalter freuten sich über rund 80 Anmeldungen. Die Dokumentation der Beiträge ist im Lauf des aktuellen Jahrgangs geplant.
(Herzlichen Dank an Pfr. Johannes Tröbs für die Fotos!)
Pfr. Dr. Johannes Reinmüller begrüßte als Vertrauensmann (Leiter) des Pfarrerinnen- und Pfarrer-Gebetsbundes die Gäste.
Pfr. Dr. Reiner Braun hielt das Eröffnungsreferat, in dem er den Titel des Symposions erläuterte und die These vertrat: "Christlicher Glaube ist Freude an Jesus Christus."
Prof. Dr. Klaus Haacker gehört zu den Gründern der Zeitschrift . Ihr Name geht auf seinen Vorschlag zurück. Er berichtete, wie es zur Gründung vor 50 Jahren kam.
Pröpstin Annegret Puttkammer, selbst Beiratsmitglied bei den ThBeitr, hob die Bedeutung der Zeitschrift aus kirchenleitender Sicht hervor.
Verlagsleiter Hans-Werner Durau grüßte von Seiten des SCM-Verlags. Auch Dr. Ulrich Brockhaus, der langjährige Verleger und Chef des R. Brockhaus -Verlags, gehörte mit seiner Frau zusammen zu den Teilnehmern des Symposions.
Prof. Dr. Rainer Riesner erläuterte, warum er die neutestamentlichen Überlieferungen aus historischer Sicht für glaubwürdig hält.
Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, die aus Chicago angereist war, verglich Theologen, die die Glaubwürdigkeit der Auferstehung leugnen, mit den Sadduzäern, über die Jesus feststellt: Sie kennen weder die Schrift noch die Kraft Gottes.
Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann formulierte als Herausgeber „fromme Wünsche“: Ein gottloser Wissenschaftsbegriff sei zu überwinden und die Einheit von Leben, Glauben, Beten und Forschen neu zu gewinnen. Die Kirche könne Gestaltungskraft in der Gesellschaft gewinnen, wenn sie die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit in Blick bekomme und sich leidenschaftlich von der Frage bewegen lasse, wie das Evangelium diese Menschen erreichen könne. Jesus Christus sei die einzige Chance gegen die Tendenz der Kirche, sich an den Rand der Gesellschaft zu manövrieren. Ihn zu verkündigen, vor allem erzählend, darum müsse es ihr vor allem gehen, auch in der Theologie.
Zwischen Direktor Dr. Clemens Hägele und Kirchenrat Dr. Thomas Schlegel kam es zum (freundschaftlichen) Schlagabtausch über die Bedeutung der Verkündigung Jesu.
Der neue Herausgeber Dekan Dr. Martin Reppenhagen schloss sich an Hans-Joachim Iwand an, nach dem die Not und "die fürchterliche Öde" der Kirche nur durch das Hören auf den Herrn der Kirche überwunden werden kann.
Im Namen des Beirats dankte Reiner Braun dem mit Heft 3 ausscheidenden Herausgeber Heinzpeter Hempelmann nach 23 Jahren in der Verantwortung der Zeitschrift und freute sich, dass er dem Team als Mitherausgeber und Autor erhalten bleibt.
Die Verabschiedung von Heinzpeter Hempelmann (Mitte) und Einführung von Martin Reppenhagen (links) fand im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes statt.
aus: ideaSpektrum Nr. 12 - 2020